Was versteht man unter E-Check?
Störungen, Brände oder sogar Unfälle im Zusammenhang mit Strom gehören zu den Risiken älterer Elektroinstallationen.
Um solche Vorfälle zu vermeiden, schreibt der Gesetzgeber für Gewerbe und öffentliche Einrichtungen den sogenannten E-Check vor. Darunter versteht man die fachmännische Überprüfung der Elektroinstallation.
Auch wenn diese Vorschrift nur für den gewerblichen und öffentlichen Bereich gilt, sollten Privatpersonen ihre Elektroinstallation regelmäßig checken lassen.
Das überprüfen wir beim E-Check Ihrer Elektroinstallation:
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Wurden alle Vorschriften eingehalten?
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Sind Fehlerstromschutzschalter vorhanden und intakt?
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Sind Anlagen oder Anlagenteile veraltet und nicht mehr sicher?
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Wurde der Potenzialausgleich vorschriftsgemäß errichtet?
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Werden Energiesparpotenziale genutzt?
In unserem Ergebnisbericht finden Sie ein Messprotokoll mit allen Werten und eine Auflistung eventueller Mängel. Bei Neuanlagen ist dieses Protokoll Pflicht und muss Ihnen als Kunde ausgehändigt werden.
Achtung Vermieter:
Sie müssen für Ihre Mieter eine einwandfreie Elektroinstallation sicherstellen. Da niemand weiß, ob der Vormieter die Anlage eigenmächtig verändert hat, sollten Sie bei Mieterwechsel unbedingt einen E-Check durchführen lassen!
Gibt es für Elektrogeräte ebenfalls eine Überprüfungspflicht?
Gewerbebetriebe, Praxen, Industrie und Behörden müssen ihre elektrischen Betriebsmittel nach DGUV V3 regelmäßig überprüfen lassen. Für Privathaushalte gibt es keine Verpflichtung.
Zu bedenken ist jedoch, dass ein Drittel aller Wohnungsbrände in Wohnhäusern durch elektrische Defekte verursacht wird. Daher empfehlen wir auch unseren Privatkunden, ihre Geräte regelmäßig überprüfen zu lassen.
Bei "Billiggeräten" aus Fernost werden oft auch minderwertige elektronische Bauteile verwendet, die nicht dem hiesigen Standard gerecht werden.
Leistungsmessung: Schwachstellen erkennen
Computerausfälle, Datenverlust oder flackernde Beleuchtung? Bei solchen Anzeichen sollten Sie unbedingt die Netzqualität überprüfen lassen. Weiterhin kann mit einer Leistungsmessung geprüft werden, ob für neue elektrische Verbraucher genügend Leistungsreserven vorhanden sind.
Mittels Leistungsmessung können wir folgende Gefahren erkennen:
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Spannungseinbrüche und -spitzen
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Überlastungen und Spannungsunsymmetrien
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Flicker und Oberschwingungen
Falls Störungen vorliegen, beraten wir Sie gern über sinnvolle Gegenmaßnahmen.
Überspannungsschutzgeräte: Mehr Sicherheit bei Gewitter
Wussten Sie, dass Blitzeinschläge nicht nur direkt, sondern auch aus mehreren Kilometern Entfernung die Elektrogeräte in einem Gebäude schädigen können?
Mit Überspannungsschutzgeräten lässt sich diese Gefahr deutlich vermindern. Entsprechende Module können in der Regel mit geringem Aufwand nachgerüstet werden.
Bei Neuinstallationen ist der Überspannungsschutz seit 1. Oktober 2016 sogar Pflicht.
Elektro-Thermografie: Fehlerquellen aufspüren
Fehler in Elektroanlagen können gravierende Auswirkungen haben: Stromausfall, Brand, Produktionsausfall und vieles mehr. Das Elektro-Thermografie-Verfahren kann dabei helfen, solche Fehler frühzeitig zu erkennen. Wie funktioniert das?
Bei der Elektro-Thermografie handelt es sich um ein berührungsloses, bildgebendes Messverfahren, das über Wärmebilder anzeigt, wo sich bestimmte Fehler in einer Anlage befinden.
Wir setzen die Thermografie in folgenden Gebieten ein:
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Kompensationsanlagen
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Schaltanlagen und Transformatoren
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Sicherungskästen, Verteilungen, Steuer- und Schaltschränke
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Systeme der Energieverteilung (Kabelanlagen, Schienensystem etc.)